Sehr positive Festival-Bilanz des 6. Swiss Alps Classics

Die Veranstalter des Swiss Alps Classics ziehen ein sehr positives Fazit der sechsten Festival-Auflage. „Die Resonanz unserer Zuschauer*innen war sehr gut. Im Feedback wurden unser inhaltlich sehr anspruchsvolles, vielfältiges Programm und einmal mehr unsere besonderen Konzert-Locations honoriert“, sagte Festival-Gründer und Veranstalter Peter-Michael Reichel. Besonders begeistert war Reichel von der neuen Spielstätte Bürgenstock Resort Lake Lucerne, um die das Festival in diesem Jahr erweitert wurde. „Das Naturpanorama im Lakeview Ballroom 500 Meter oberhalb des Vierwaldstättersees war einzigartig“, sagte Reichel über das Abschlusskonzert mit dem österreichisch-ukrainischen Ausnahme-Geiger Maxim Brilinsky und dem Swiss Alps Chamber Ensemble am 12. Juni.

Er hob aber auch einmal mehr die langjährige Partnerschaft mit dem The Chedi Andermatt hervor: „Im Chedi hat unser Festival seinen Ursprung, hier ist unser Zuhause.“ Am 10. Juni traten im Gotthardsaal des Chedi der Salzburger Star-Geiger Benjamin Schmid, die Wiener Pianistin Andrea Linsbauer und der Wiener Moderator Christoph Wagner-Trenkwitz mit einem Fritz-Kreisler-Programm auf, das Kunst, Bildung und beste Unterhaltung miteinander verband. Alljährlich ist im Chedi auch das Festival-Office untergebracht, in dem Organisationskomitee-Chefin Sandra Reichel, die Tochter des Gründers, mit ihrem Team arbeitet.

Der Künstlerische Leiter, Clemens Hellsberg, resümierte über das Programm, das unter dem Motto „Festival der Geige“ stand: „Neben den überragenden künstlerischen Leistungen beeindruckte die menschliche Übereinstimmung sämtlicher Auftretenden – ob es sich um die Alumni der Lang Lang International Music Foundation handelte, die den Eröffnungsabend im Park Hotel Vitznau bestritten, ob um das Trio am Fritz-Kreisler-Abend, ob um den jungen ‚Teufelsgeiger‘ Zyiu He und seinen Duopartner Christopher Hinterhuber. In dieser Hinsicht war auch der letzte Abend im Lakeview Ballroom ein besonderes Erlebnis: Ein gebürtiger Ukrainer mit mittlerweile österreichischer Staatsbürgerschaft, ein gebürtiger Amerikaner und zwei Österreicher – vier in Wiener Orchestern engagierte Musiker, die einander zwar kannten, aber noch nie in dieser Formation aufgetreten waren, spielten in der Schweiz in vollendeter Weise Werke zweier österreichischer und je eines belgischen, ukrainischen, polnischen und norwegischen Komponisten. In der Kultur besteht seit jeher das friedliche Neben- und Miteinander der unterschiedlichsten Nationen und Staaten – könnte, besser: sollte dies nicht ein Vorbild, ein Modell für die Politik sein?“

Auch mit den Zuschauer*innenzahlen waren die Veranstalter zufrieden. In die vier Spielstätten – Park Hotel Vitznau, The Chedi Andermatt, Andermatt Konzerthalle und Bürgenstock Resort – kamen insgesamt knapp 600 Besucher*innen. Den Spitzenwert hatte naturgemäß die Konzerthalle als größte Spielstätte mit 230 Zuschauer*innen, darunter eine begeisterte Schüler*innengruppe der Musikschule Uri. Der Termin für die siebte Auflage des Swiss Alps Classics im Juni 2023 wird in Kürze bekanntgegeben. Dann wird auch verraten, welches Motto auf „Mozart“ (2017), „Familie“ (2018), „Komponistenfestival“ (2019), „Beethoven.250“ (2020), „Variationen zum Thema Musik“ (2021) und „Festival der Geige“ (2022) folgt.